Die Folgen des Ölsandabbaus für die Umwelt
Wenn man die Vertreter von Greenpeace Kanada, einer kanadischen Umweltschutzorganisation, nach ihrer Meinung zu den Ölsanden von Alberta fragt, zeigen sie einem sofort den folgenden Artikel:
Um besser zu verstehen, was Greenpeace Kanada mit dieser Aussage meint, solltest du dir die Satellitenbilder unten ansehen. Achte dabei ganz besonders auf den Wald und was mit ihm durch die Ölsandtagebaue geschehen ist.
Doch nicht nur die Ölsandtagebaue gefährden die Umwelt
Rund um das Gebiet, in dem die Ölsande in Tagebauen abgebaut werden können, liegen die Ölvorkommen in einer großen Tiefe. Der Abbau im Tagebau lohnt sich dort nicht. Stattdessen wird das Öl an vielen hundert bis tausend Bohrlöchern an die Erdoberfläche gepumpt (links unten). Die Stellen, an denen das Öl hochgepumpt durchziehen den Wald im Norden Albertas auf einer großen Fläche. Aus der Luft sieht der Wald dort wie ein Schweißer Käse aus, der vielen Löchern (den Bohrlöchern) durchzogen ist. Jedes Bohrloch besitzt eine eigene Straßenverbindung, sodass viele Hunderte Kilometer an Straßen die Wälder Albertas durchziehen (rechts unten). Der geschlossene Wald wird dadurch in viele kleine Teilstücke zerschnitten. Für viele kleinere Tiere und Lebewesen stellen die Straßen ein unüberwindbares Hindernis dar. Ein Ausstausch zwischen den Waldstücken findet deshalb nur noch selten statt. Darunter leidet auch die Artenvielfalt (Biodiversität) in der Region.
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geoexpro.com |
Dan Woynillowicz, The Pembina Institute |
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Eine große Zeitung in Kanada veröffentlichte vor kurzem einen Bericht über die Waldentwicklung in Alberta. In dem bericht hieß es, dass die Waldfläche in der Provinz seit Ende der 1980er Jahre immer kleiner geworden sei. Stelle anhand der Satellitenbilder fest, ob der Bericht Recht hat. Beurteile anschließend, welche Role der Ölsandabbau dabei gespielt haben könnte (Aufgabe 4). |
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